Schritt 4
Stiel
Nun zum Stiel:Bei den Röhrlingen ist die Untersuchung des Stiels deshalb relevant, weil sie er oft ein Netz enthält. Sobald ein Röhrling ein erkennbares Netz hat (Bild: Gallenröhrling (Tylopilus felle...
Schritt 5
Stielbasis
Gerade für bestimmte Arten ist die Untersuchung der Stielbasis relevant, nämlich für die Amanita und die Champignons (Agaricus).Die Knollenblätterpilze erkennt man nämlich z. B. eindeutig an der Knoll...
Schritt 6
Geruch
An Gerüchen gibt es bei Pilzen so ziemlich alles. Von fischig über Apfelgeruch bis hin zu Karbol und Verwesung ist nichts unmöglich. Allerdings ist es nie leicht, einen Geruch zu definieren. Dabei kan...
Schritt 7
Geschmack
Beim Geschmack muss man vorsichtig sein, denn schon ein kleiner Bissen eines sehr giftigen Pilzes kann zu Problemen führen.Daher: Geschmacksprobe nur bei Pilzen vornehmen, deren Gattung man eindeutig ...
Schritt 8
Fundumstände
Sehr wichtig sind außerdem die Fundumstände.Zunächst einmal die Zeit: Wann bestimmte Pilze gefunden wurden, ist für die Bestimmung deshalb relevant, weil Pilzarten saisonabhängig sind. Sollte man z. B...

Schritt 8 / 12 - Fundumstände

Sehr wichtig sind außerdem die Fundumstände.

Zunächst einmal die Zeit: Wann bestimmte Pilze gefunden wurden, ist für die Bestimmung deshalb relevant, weil Pilzarten saisonabhängig sind. Sollte man z. B. einen Steinpilz, den man an den weißen Röhren und dem Stielnetz erkannt hat, im Mai finden, so ist es sehr sehr unwahrscheinlich, dass es sich um einen Fichten-Steinpilz handelt. Der Sommersteinpilz ist da viel wahrscheinlicher. Allerdings: Pilze sind unberechenbar. So kann auch ein Herbstpilz durchaus mal im Frühling auftauchen, gerade bestimmte Arten lassen sich zeitlich gar nicht sicher einordnen.

Doch noch wichtiger ist meistens der Ort: Dabei muss man zunächst darauf achten, an welcher Stelle genau der Pilz wuchs, nämlich am Boden oder auf Holz (möglicherweise unter der Erde versteckt). Sollten die Pilze an Bäumen wachsen (oft Totholz) muss man versuchen, die Baumart zu erkennen oder zumindest Laub- von Nadelholz unterscheiden. Viele Pilze wachsen auf bestimmten Arten oder ausschließlich auf Nadel- oder Laubholz. Oft ist der Artenname des Baumes dabei sogar im Namen des Pilzes enthalten. Auch bei am Boden wachsenden Pilzen ist eine Betrachtung der umliegenden Bäume relevant, denn viele Pilze stehen in einer Symbiose zu Bäumen, sind also Mykorrhiza-Partner. Dabei kann man häufig auch die Art auf bestimmte Bäume eingrenzen, bzw. andersherum von Bäumen auf mögliche Arten schließen. Die auf dem Boden wachsenden Goldröhrlinge (Suillus grevillei) auf dem Bild z. B. wachsen ausschließlich in der Nähe von Lärchen.








weiter mit: Sporenpulver  ⇒
100% Zoom
Schwierigkeit:
 
Zeitbedarf:
 
Bewertung:
4.50
Aufrufe:
8228
bewerten:
Stern Stern Stern Stern Stern
Empfehlen:
Link zur Anleitung:
Anzeige

Einkaufsliste

Werkzeug:
keins
Material:
keins

Kommentare

An dieser Diskussion teilnehmen.
Bitte anmelden oder registrieren um an dieser Diskussion teilnehmen zu können.