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Ideenklau ist nicht so schlau!Special

Veröffentlicht am 18 Mai 2010 von Erik

Einfach toll, wenn alle Menschen glücklich sind: Michael Powell, weil er eine gute Idee hatte und wir, weil es mal wieder etwas zum Schmunzeln gibt! Nur die US-Baumarktkette Home Depot kann das eigene Glück kaum fassen und guckt entsetzt in die Röhre, wurde sie doch in der vergangenen Woche von einem Gericht auf Schadenersatz in Höhe von 25 Mio. USD verurteilt. Doch nun mal ganz von vorne. Wer ist eigentlich Michael Powell? Und was hat Home Depot eigentlich verbrochen? Nun, es war einmal vor langer Zeit ein Erfinder aus dem fernen Florida, der stets aufmerksam beobachtete. Und so, eines Tages las jener kluge Kopf in der Zeitung, dass die Baumarktkette Home Depot eine schwere Last zu tragen hatte. Eine immer größere Zahl ihrer wackeren Mitarbeiter trennte sich für ein Leben in Wohlstand mit der Kreissäge die eigenen Gliedmaßen ab. Das Blutvergießen nahm kein Ende mehr und der entstandene Schaden war groß (52 Mio. USD). Denn nach dem amerikanischen Gesetz wurde so ein Arbeitsunfall mit Reichtum (1 Mio. USD Sofortentschädigung zzgl. Invalidenrente) und einem sorgenlosen Leben im frühzeitigen Ruhezustand belohnt. Der einfallsreiche Tüftler aber hatte schnell eine Lösung parat und bot diese dem Unternehmen an, doch die 4 Mio. USD (2000 USD pro Kreissäge und Filiale) welche zu investieren waren, schienen dem Management unverhältnismäßig und zu hoch. Stattdessen hatte man eine nicht ganz zu gute Idee: statt den Erfinder für seine Anstrengungen zu entlohnen, klauen wir seine Idee und rüsten die Kreissägen pronto um, damit nicht noch mehr Blut fließen kann. Dumm nur, dass die kleine Metallschiene, welche das rotierende Sägeblatt nun abschirmte, patentiert war und Powell vor Gericht zog und gewann. Denn nun zahlt Home Depot um einiges mehr. Die Moral von der Geschichte: Ideenklau ist nicht so schlau, aber versuchen kann man es! 😀

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