Schritt 1
Fett erhitzen und Lauge verdünnen
Im Allgemeinen ist es einfacher, größere Mengen an Seife herzustellen, weil sich kleine Ungenauigkeiten im Mischungsverhältnis der Zutaten nicht so gravierend auswirken wie bei kleineren Mengen. Wir e...
kein Vorschaubild vorhanden, daher ein Wawerkobild Schritt 2
Seife sieden
Das Fett und das Öl sollten immer noch eine Temperatur von 50 bis 60°C haben. Jetzt vorsichtig die noch heiße, aufgelöste Lauge in den Topf mit dem Fett und dem Öl gießen. Es entsteht sofort eine milc...
Schritt 3
Seife abkühlen lassen
Die Seifenform wird jetzt noch isoliert, also zum Beispiel mit alten Tüchern abgedeckt, damit die Masse nicht zu schnell auskühlt. So bleibt sie mindestes 24 Stunden stehen, damit sie "ausreifen" kann...
kein Vorschaubild vorhanden, daher ein Wawerkobild Schritt 4
Seife reifen lassen
Die einzelnen Seifenstücke werden an einem luftigen Ort für durchschnittlich 3 bis 6 Wochen zum Trocknen aufgestellt. In dieser Zeit läuft der Verseifungsprozess weiter, der ph-Wert sinkt noch etwas u...
kein Vorschaubild vorhanden, daher ein Wawerkobild Schritt 5
Zusätze untermischen
Wenn man eine Seife für die Handreinigung gegen große Verschmutzungen einsetzen möchte, kann der Seife auch ein Anteil von feinem Quarzsand zugesetzt werden. Dadurch werden die Verschmutzungen schnell...

Übersicht - Seife selber machen

Warum Seife selbst herstellen? Bei der industriellen Herstellung von Seife wird eine vielzahl unterschiedlicher Zusatzstoffe verwendet, die die Haut reizen und gesundheitliche Probleme z.B. Allergien, verursachen können. Stellt man seine Seife selbst her, so kann man die Inhaltstoffe selbst festlegen und durch Hinzufügen von z.B. Kräutern besondere Seifenkompositionen gewinnen. Allerdings gibt es einiges zu beachten, wenn man Seife selber machen will. Beim Herstellen von Seife wird mit starken Laugen gearbeitet, daher ist das Tragen von Schutzausrüstung absolute Pflicht:
Schutzbrille tragen! Auch Brillenträger müssen eine Schutzbrille tragen, die gut abschließt. Die normale Korrekturbrille bietet zwar von vorne einen gewissen Schutz aber die Seiten sind praktisch ungeschützt. Kontaktlinsen bieten gar keinen Schutz und verschlimmern die Sache eher noch, wenn doch mal etwas ins Auge gelangt (längerer Kontakt der Lauge mit dem Auge unter der Linse)! Am besten gar nicht tragen, sondern während der Seifenherstellung eine Brille verwenden. Langärmlige Arbeitskleidung tragen! Am besten einen Arbeitskittel oder alte Kleidung tragen. Laugen beschädigen Kunst- und Naturfasern. Gummihandschuhe tragen! Einmalhandschuhe sind wegen der geringen Materialstärke weniger geeignet als Haushaltshandschuhe. Eine ausreichende Materialstärke ist notwendig, da auch mit warmen Laugen gearbeitet wird. Lange Haare zurückbinden! Wenn mit NaOH-Pulver gearbeitet wird: Atemschutzmaske mit Filter P2 für Stäube (z.B. FFP2) tragen! Die nächsthöhere Kategorie ist P3 und nicht P1 also Vorsicht beim Einkauf. Vorsicht auch vor sogenannten „Hygienemasken“ oder „Mundschutz“. Diese Masken bieten keinen ausreichenden Schutz, da sie nur recht grobe Partikel ausfiltern. Als Schutz kommt hier nur eine Halbmaske aus Gummi o.ä. Material mit entsprechendem Filter oder eine Halbmaske, die im Ganzen filtriert (in der Regel weißes Material), in Frage. Eine Vollmaske („Gasmaske“) geht natürlich auch, aber ist wahrscheinlich etwas übertrieben. Natürlich kann stattdessen auch in einem Abzug gearbeitet werden, aber wer hat das schon zu Hause. Arbeitsplatz gut lüften! Arbeitsmittel nur zum Herstellen von Seife verwenden! Auf keinen Fall dürfen diese Geräte zu Zubereiten von Speisen verwendet werden. Kleine Rückstände der Lauge können zu gefährlichen Verletzungen führen. Während der Seifenherstellung kleine Kinder vom Arbeitsplatz fernhalten! Arbeitsfläche nach Arbeitsende gründlichst säubern!


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Einkaufsliste

Werkzeug:
  • 2 Töpfe (für Lauge und Fett),
  • Kochlöffel,
  • Seifenform,
  • Küchenthermometer,
  • Herd
Material:
  • 500 gr Kokosfett
  • 250 gr Olivenöl
  • 125 gr Sonnenblumöl
  • 125 gr Rapsöl
  • 146 gr Natronlauge
  • 340 gr destilliertes Wasser
  • Küchentuch

Kommentare

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Gesendet: 13 Jahre, 3 Monate her von Kippis #2929
Ein Wort zur Vorsicht: die so hergestellten Seifen enthalten das gesamte im Rohprodukt Fett enthaltene Glyzerin auch nach dem Trocknen, denn es verdunstet nicht. Für manche Haut kann dieser Inhaltsstoff aber zu Trockenheit führen: Glyzerin entzieht Wasser, daher ist gründliches Nachspülen nach dem Waschen obligat, zur Trockenheit neigende Haut mit einem wasserreichen Pflegemittel behandeln.
Gesendet: 13 Jahre, 6 Monate her von Naturseife #2815

Warum Seife selbst herstellen? Bei der industriellen Herstellung von Seife wird eine vielzahl unterschiedlicher Zusatzstoffe verwendet, die die Haut reizen und gesundheitliche Probleme z.B. Allergien, verursachen können. Stellt man seine Seife selbst her, so kann man die Inhaltstoffe selbst festlegen und durch Hinzufügen von z.B. Kräutern besondere Seifenkompositionen gewinnen. Allerdings gibt es einiges zu beachten, wenn man Seife selber machen will. Beim Herstellen von Seife wird mit starken Laugen gearbeitet, daher ist das Tragen von Schutzausrüstung absolute Pflicht:
Schutzbrille tragen! Auch Brillenträger müssen eine Schutzbrille tragen, die gut abschließt. Die normale Korrekturbrille bietet zwar von vorne einen gewissen Schutz aber die Seiten sind praktisch ungeschützt. Kontaktlinsen bieten gar keinen Schutz und verschlimmern die Sache eher noch, wenn doch mal etwas ins Auge gelangt (längerer Kontakt der Lauge mit dem Auge unter der Linse)! Am besten gar nicht tragen, sondern während der Seifenherstellung eine Brille verwenden. Langärmlige Arbeitskleidung tragen! Am besten einen Arbeitskittel oder alte Kleidung tragen. Laugen beschädigen Kunst- und Naturfasern. Gummihandschuhe tragen! Einmalhandschuhe sind wegen der geringen Materialstärke weniger geeignet als Haushaltshandschuhe. Eine ausreichende Materialstärke ist notwendig, da auch mit warmen Laugen gearbeitet wird. Lange Haare zurückbinden! Wenn mit NaOH-Pulver gearbeitet wird: Atemschutzmaske mit Filter P2 für Stäube (z.B. FFP2) tragen! Die nächsthöhere Kategorie ist P3 und nicht P1 also Vorsicht beim Einkauf. Vorsicht auch vor sogenannten „Hygienemasken“ oder „Mundschutz“. Diese Masken bieten keinen ausreichenden Schutz, da sie nur recht grobe Partikel ausfiltern. Als Schutz kommt hier nur eine Halbmaske aus Gummi o.ä. Material mit entsprechendem Filter oder eine Halbmaske, die im Ganzen filtriert (in der Regel weißes Material), in Frage. Eine Vollmaske („Gasmaske“) geht natürlich auch, aber ist wahrscheinlich etwas übertrieben. Natürlich kann stattdessen auch in einem Abzug gearbeitet werden, aber wer hat das schon zu Hause. Arbeitsplatz gut lüften! Arbeitsmittel nur zum Herstellen von Seife verwenden! Auf keinen Fall dürfen diese Geräte zu Zubereiten von Speisen verwendet werden. Kleine Rückstände der Lauge können zu gefährlichen Verletzungen führen. Während der Seifenherstellung kleine Kinder vom Arbeitsplatz fernhalten! Arbeitsfläche nach Arbeitsende gründlichst säubern! https://www.wawerko.de/seife-selber-machen+4530.html