Fett erhitzen und Lauge verdünnen
Im Allgemeinen ist es einfacher, größere Mengen an Seife herzustellen, weil sich kleine Ungenauigkeiten im Mischungsverhältnis der Zutaten nicht so gravierend auswirken wie bei kleineren Mengen. Wir e...
Im Allgemeinen ist es einfacher, größere Mengen an Seife herzustellen, weil sich kleine Ungenauigkeiten im Mischungsverhältnis der Zutaten nicht so gravierend auswirken wie bei kleineren Mengen. Wir e...
Seife sieden
Das Fett und das Öl sollten immer noch eine Temperatur von 50 bis 60°C haben. Jetzt vorsichtig die noch heiße, aufgelöste Lauge in den Topf mit dem Fett und dem Öl gießen. Es entsteht sofort eine milc...
Das Fett und das Öl sollten immer noch eine Temperatur von 50 bis 60°C haben. Jetzt vorsichtig die noch heiße, aufgelöste Lauge in den Topf mit dem Fett und dem Öl gießen. Es entsteht sofort eine milc...
Seife abkühlen lassen
Die Seifenform wird jetzt noch isoliert, also zum Beispiel mit alten Tüchern abgedeckt, damit die Masse nicht zu schnell auskühlt. So bleibt sie mindestes 24 Stunden stehen, damit sie "ausreifen" kann...
Die Seifenform wird jetzt noch isoliert, also zum Beispiel mit alten Tüchern abgedeckt, damit die Masse nicht zu schnell auskühlt. So bleibt sie mindestes 24 Stunden stehen, damit sie "ausreifen" kann...
Schritt 1 / 5 - Fett erhitzen und Lauge verdünnen
Im Allgemeinen ist es einfacher, größere Mengen an Seife herzustellen, weil sich kleine Ungenauigkeiten im Mischungsverhältnis der Zutaten nicht so gravierend auswirken wie bei kleineren Mengen. Wir entscheiden uns daher, eine Seifenmenge von ca. 1,5 kg herzustellen. Das Fett und das Öl werden im großen Topf langsam erwärmt. Die Masse sollte nicht zu heiß werden, 60 °C bis 90 °C ist ideal. Wenn alles geschmolzen ist läßt man den Topf wieder bis auf 50 °C bis 60 °C abkühlen.
Festes Ätznatron (Natriumhydroxid, Formel: NaOH) besteht aus kleinen farblosen Kristallen oder aus sog. Plätzchen, die durch die Lichtbrechung weiß wirken. Man bekommt sie in Apotheken oder Drogerien. Die notwendige Laugenmenge kann genau berechnet werden. Jedes Fett oder Öl braucht eine ganz bestimmte Menge Lauge zur Verseifung. Nimmt man zuviel Lauge, dann wird die Seife ätzend und hautschädigend. Nimmt man zu wenig, dann bleibt zu viel Fett unverseift, die Seife wird weich und weniger haltbar. Also verwendet man eine geringfügig kleinere NaOH-Menge, als zur Verseifung des gesamten Fettes notwendig wäre. Die dadurch erzielte leichte Überfettung bewirkt, dass die Seife den hauteigene Säureschutzmantel weniger stark angreift. Eine sogenannte Rückfettung, also eine Übertragung von unverseiftem Fett von der Seife auf die Haut findet - entgegen einem landläufigen Irrtum - nicht statt, die Wirkung ist jedoch die selbe. Das Ätznatron wird nun im Wasser aufgelöst. Durch das Mischungsverhältnis wird die Seife etwas überfettet.
Achtung: Beim Auflösen des Ätznatrons wird sich das Wasser stark erwärmen. Die Verwendung von stark gekühltem, am besten teils gefrorenem Wasser verringert dies und beugt der Bildung ätzender Dämpfe vor. Desweiteren empfiehlt es sich, das Auflösen der Lauge im Freien oder unter einer angeschalteten Dunstabzugshaube vorzunehmen. Außerdem gibt man immer zuerst das destillierte Wasser in den Topf und schüttet langsam das Ätznatron zum Wasser hinzu. Niemals umgekehrt arbeiten, sonst gibt es eine kleine Explosion mit schlimmen Laugenspritzern. Gut merken kann man sich das mit den Sätzen: Erst das Wasser, dann die Lauge - sonst geht die Sache leicht ins Auge. ;-)
weiter mit: Seife sieden ⇒
Festes Ätznatron (Natriumhydroxid, Formel: NaOH) besteht aus kleinen farblosen Kristallen oder aus sog. Plätzchen, die durch die Lichtbrechung weiß wirken. Man bekommt sie in Apotheken oder Drogerien. Die notwendige Laugenmenge kann genau berechnet werden. Jedes Fett oder Öl braucht eine ganz bestimmte Menge Lauge zur Verseifung. Nimmt man zuviel Lauge, dann wird die Seife ätzend und hautschädigend. Nimmt man zu wenig, dann bleibt zu viel Fett unverseift, die Seife wird weich und weniger haltbar. Also verwendet man eine geringfügig kleinere NaOH-Menge, als zur Verseifung des gesamten Fettes notwendig wäre. Die dadurch erzielte leichte Überfettung bewirkt, dass die Seife den hauteigene Säureschutzmantel weniger stark angreift. Eine sogenannte Rückfettung, also eine Übertragung von unverseiftem Fett von der Seife auf die Haut findet - entgegen einem landläufigen Irrtum - nicht statt, die Wirkung ist jedoch die selbe. Das Ätznatron wird nun im Wasser aufgelöst. Durch das Mischungsverhältnis wird die Seife etwas überfettet.
Achtung: Beim Auflösen des Ätznatrons wird sich das Wasser stark erwärmen. Die Verwendung von stark gekühltem, am besten teils gefrorenem Wasser verringert dies und beugt der Bildung ätzender Dämpfe vor. Desweiteren empfiehlt es sich, das Auflösen der Lauge im Freien oder unter einer angeschalteten Dunstabzugshaube vorzunehmen. Außerdem gibt man immer zuerst das destillierte Wasser in den Topf und schüttet langsam das Ätznatron zum Wasser hinzu. Niemals umgekehrt arbeiten, sonst gibt es eine kleine Explosion mit schlimmen Laugenspritzern. Gut merken kann man sich das mit den Sätzen: Erst das Wasser, dann die Lauge - sonst geht die Sache leicht ins Auge. ;-)
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Schlagwörter:
Seife machen, Naturseife, Seifenherstellung, Seifenrezept, Rezept, Seife
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mittel
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Werkzeug:
- 2 Töpfe (für Lauge und Fett),
- Kochlöffel,
- Seifenform,
- Küchenthermometer,
- Herd
Material:
- 500 gr Kokosfett
- 250 gr Olivenöl
- 125 gr Sonnenblumöl
- 125 gr Rapsöl
- 146 gr Natronlauge
- 340 gr destilliertes Wasser
- Küchentuch
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