Schritt 4
Fenster und Tore bauen
Das positive Outfit eines Modells ist abhängig von den vielen Kleinigkeiten, u.a. die Sprossenfenster. Bereits die Originale sind mit viel handwerklichem Können von Schreinern gebaut worden. Am Modell...
Schritt 5
Haube bauen
Als Haubenboden wurde eine 16mm starke Platte verwendet. Mittig habe ich einen Ausschnitt eingearbeitet. Er dient als Montageöffnung für das Drehlager. Dazu habe ich eine Kugel-gelagerte Möbel-Rolle v...
Schritt 6
Flügel und Mechanik
Hier bin ich von Plan und der Bauweise abgewichen. Da kein Mahlwerk vorgesehen war, konnte auf geteilte Wellenlager verzichtet werden. Die Welle aus 4mm Messing läuft in einem passenden durchgängigen ...
kein Vorschaubild vorhanden, daher ein Wawerkobild Schritt 7
Steert bauen
Dieses Gebilde dient dazu, den Mühlenkopf (Haube) mit den Flügeln in Windrichtung zu bringen. Mithilfe eines Krührades, das am Steertbalken (holl.nd. Schwanz, Ende) montiert ist, und einer Kette, dere...
Schritt 8
Farbbehandlung und Konservierung
Alle Außenteile wurden 2-3 mal mit Universalgrund gestrichen. Fensterrahmen wurden schneeweiß, Flügel, Steert, Galerie sind hellgrau lackiert, Turmflächen getönt, naturbelassen. Alle Farben sind vom g...
SCROLL RIGHT

Schritt 7 / 8 - Steert bauen

Dieses Gebilde dient dazu, den Mühlenkopf (Haube) mit den Flügeln in Windrichtung zu bringen. Mithilfe eines Krührades, das am Steertbalken (holl.nd. Schwanz, Ende) montiert ist, und einer Kette, deren Enden am Boden – hier auf der Galerie – verankert sind, geschieht dies bei dieser Mühlenart von Hand. Die Funktion arbeitet ähnlich wie bei einem Flaschenzug. Die Gestänge (Steert, Schoren, Schwerter) machten keine besonderen Probleme. Etwas mehr Arbeit war mit dem Krührad verbunden. Es hat einen Durchmesser von etwa 70mm und sollte etwa 5-7mm stark sein und etwas nett verarbeitet sein, darauf stecken die Handgriffe. Anregung können in alten Segelschiffen geholt werden.   Herstellung des Rades Ich habe eine astfreie Massivholzplatte 18mm auf 100 x 100 mm zugeschnitten. Mit einer Lochsäge (für Unterputzsteckdosen) wurde eine Rundscheibe ausgeschnitten. Diese Scheibe kam nun auf die Drehbank. Zuerst habe ich die Außenfläche gesäubert und abgekantet. Dann wurde die Scheibe auf passende Dicke abgestochen, aber nur etwa 8 mm tief. In weiteren Schritten wurden beidseitig die Rillen zur Verzierung und auf dem äußeren Rand ein leichte Kehle eingedreht. Danach wurde die innere Scheibe endgültig ausgedreht. Die Bohrungen zur Aufnahme der Sprossen vervollständigten das Bauteil. Als Sprossen und Handgriffe sind 3mm-Rundleisten vorgesehen, die etwas verschönert wurden. Die Nabe ist ein passender Abschnitt eines Rundholzes.

weiter mit: Farbbehandlung und Konservierung  ⇒
kein Vorschaubild vorhanden, daher ein Wawerkobild
Schwierigkeit:
schwer
Zeitbedarf:
> 4 Std.
Bewertung:
4.67
Aufrufe:
22727
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Einkaufsliste

Werkzeug:
  • Tischkreissäge,
  • Kapp- & Gehrungssäge,
  • Ministichsäge,
  • Bügelsäge,
  • Bandsäge,
  • Feinbohrmaschine,
  • 12V Feinmechanikermaschine (mit Fräsern & Schleifern),
  • Drehbank,
  • Gewindescheidsatz,
  • verschiedene Feilen,
  • Tellerschleifmaschine (30 cm),
  • Messer,
  • Cutter,
  • Metallwinkel,
  • Reißschiene,
  • Schraubklemmen,
  • Zirkel,
  • Winkelmesser,
  • Pinsel
Material:
  • Holzbretter (900 x 150 x 19mm)
  • Obstkisten (aus Holz)
  • mehrere Furnierstücke
  • Holzleim Ponal (wasserfest)
  • Schraubmuttern
  • Unterlegscheiben
  • Kunststofffolie
  • 25 x 25 mm Aluminiumplatte
  • 2 x U-Profil (Aluminium, 70 mm)
  • verschiedene Schrauben
  • Universalgrund
  • Holzlack

Kommentare

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Gesendet: 12 Jahre, 3 Monate her von DonCorleone #3283
Der ist jetzt im Vorruhestand und hat sehr viel Zeit.
Gesendet: 12 Jahre, 3 Monate her von KH Spiegel #3282
DonCorleone schrieb:
Sehr schön. Das drucke ich mal direkt meinem Vater aus.



dann hat er aber einiges vor, und ist erstmal für niemanden mehr ansprechbar. Möge er viel Spass und gutes Gelingen haben. Lieber Gruß Karlhanns
Gesendet: 12 Jahre, 3 Monate her von DonCorleone #3270
Sehr schön. Das drucke ich mal direkt meinem Vater aus.
Gesendet: 12 Jahre, 3 Monate her von Budenzauberer #3269
Ein sehr schöner Nachbau. Gefällt mir wirklich sehr gut.
Gesendet: 12 Jahre, 3 Monate her von KH Spiegel #3268

Diese Anleitung beschreibt den Bau einer klassischen Windmühle. Es ist nicht ganz einfach, geeignete Pläne zu bekommen. Fotos aus unseren Urlaubsbesuchen in Ostfriesland haben beim Nachbau geholfen. Als Basis dient zunächst eine Skizze aus der Emdener Mühlengeschichte (beim Emdermuehlenverein erhältlich) und eine Ansicht eines Bauplan-Angebotes eines Online-Versenders. Ich habe die Grafiken auf gleiches Maß skaliert und in einem CAD-Tool in den Modellmaßstab 1:43 (Spur 0) umgerechnet, es sollte ja auch zum Leuchtturm passen. Danach hatte ich eine ungefähre Vorstellung wie das Modell werden könnte. So konnte ich dann beginnen. Der Bauplan ist nicht sonderlich präzise, in manchen Dingen nicht ganz wenig detailiert. Viele wichtige Maße fehlen ganz. Auch ist die Positionsaufstellung recht diletantisch. Er ist schließlich wohl nicht unbedingt als historische Modellbau-Grundlage gedacht. Es ist für jeden Modellbauer aber möglich, die Ergänzungen und Änderungen vorzunehmen. Das Modell sollte wetterfest, komplett aus Holz erstellt werden. Geeignetes Material war aus abgebauten Zaunelementen 900 x 150 x 19 mm ausreichend vorhanden. Dann lagen noch einige Obstkisten aus Holz (Supermarkt) in der Werkstatt. Die Brettchen sind 2 bzw. 4mm stark. Wenn das Material ausreichend plan gepreßt und durchgetrocknet ist, kann es vielseitig verwendet werden. Zudem waren etliche Furnierstücke gegeben. Als Kleber verwendete ich Ponal (wasserfest). Schraubverbindungen sind wie im großen Holzausbau auch mit Muttern und U-Scheiben ausgeführt. https://www.wawerko.de/windmuehle-bauen+5117.html