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Renovieren ohne Muskelkater

Posted on 26 November 2010 by Erik

Häufig ist es die ungewohnte Belastung, aber auch eine falsche Körperhaltung, die den Hobby-Heimwerkern gerade bei umfangreichen Renovierungsprojekten zu schaffen machen kann. Je nach Tätigkeit schmerzen Arme, Rücken, Nacken oder die Knie. Dabei lassen sich diese unangenehmen Begleiterscheinungen mit wenigen Maßnahmen minimieren oder gleich ganz vermeiden. Zu den goldenen Grundregeln für ein gelungenes Heimwerkerwochenende gehören: Erfahrene Helfer organisieren, genügend Zeit einplanen, sich gut über das Projekt und das benötigte Know-How informieren und Qualitätswerkzeug verwenden. Darüber hinaus können folgende Tipps die Arbeit deutlich angenehmer machen.

Tipp 1: Hilfsmittel benutzen
Anstatt sich etwa beim Streichen zu verrenken, sollte man lieber die Leiter neu aufstellen oder Teleskopstangen für die Malerrolle verwenden. Damit lässt sich auch eine Decke gut vom Boden aus streichen. Eine solche Armverlängerung kann auch für bestimmte Gartenarbeiten eingesetzt werden. Es gibt mittlerweile extrem leichte Akku-Rasentrimmer, mit denen die Rasenkanten nachgeschnitten werden können, ohne dass man sich mit einer Grasschere auf den Knien Stück für Stück voranarbeiten muss. Das mühsame Ablösen von Tapeten kann ebenfalls vereinfacht werden: Tapete vorher mit Wasser und Spülmittel bzw. einem fertigen Tapetenablöser einweichen oder beim nächsten Mal gleich spaltbare Tapeten verwenden. Sie lassen sich bahnenweise trocken abziehen. Eine besonders schwere Herausforderung beim Bohren in die Decke ist das Auffangen des Bohrstaubs. Deutlich leichter als das gleichzeitige Halten einer Staubsaugerdüse ist eine Bohrmaschine mit integrierter Absaugvorrichtung.

Tipp 2: Die richtige Haltung
Schweres Material, beispielsweise eine Kiste mit Fliesen, sollte stets Rücken schonend vom Boden aufgehoben und getragen werden. Das heißt: zum Aufheben mit geradem Rücken in die Hocke gehen, die Belastung möglichst nahe am Körper aufnehmen, beim Aufstehen Rücken gerade halten und Beine strecken, dabei nicht die Wirbelsäule verdrehen. Gleiches gilt fürs Tragen: Arme anwinkeln, Gegenstand nahe am Körper und Rücken gerade halten. Ist das Material zu schwer, empfiehlt sich eine Sackkarre. Wer viel gebückt arbeitet, etwa beim Streichen von Fußleisten oder Verlegen von Fliesen, sollte sich öfter einmal aufrichten und regelmäßig Pausen einlegen, um Muskeln und Gelenke zu entspannen oder die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen. Bequeme Kleidung und Knieschoner vermeiden schmerzende Druckstellen.

Tipp 3: Ergonomisches Werkzeug
Ob Schraubenzieher, Bohrmaschine oder Malerrolle ? viele Hand- und Elektrowerkzeuge sind heute so konzipiert, dass sie besonders gut in der Hand liegen und ein geringes Eigengewicht haben. In der Regel verfügen sie auch über rutschfeste Griffe. Eine solche Ausstattung trägt dazu bei, dass deutlich länger, schmerzfrei und bequemer gearbeitet werden kann. Profis arbeiten zudem mit vibrationsgedämpften Schleifmaschinen oder Bohrhämmern. Sie sparen Kraft, beugen Ermüdungserscheinungen vor und schonen die Gelenke. Auch für Heimwerker, die zu Hause über einen längeren Zeitraum mit diesen Geräten arbeiten, lohnt sich die Investition. Linkshänder sollten außerdem auf Geräte achten, bei denen sich die Griffe für eine links- wie rechtshändige Anwendung tauschen lassen.

Quelle: DIY Academy

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Dachausbau: Wohnen unter dem Dach

Posted on 07 Juli 2010 by Erik

Wohnen unterm Dach hat sich grundlegend verändert. Früher galt die Dachgeschosswohnung als typisches “Arme-Schlucker-Domizil”, war oft dem Hauspersonal vorbehalten. Die Fenster waren meist winzig und es zog durch die Pfannen. Diese Zeiten sind lange vorbei: Wohnen unterm Dach liegt im Trend. Der nachträgliche Dachausbau ist dabei ein beliebter Tummelplatz für Heim- und Hobby-Handwerker. Doch Vorsicht: Ohne sorgfältige Planung kann das Dach zur Dauer-Baustelle werden. Wie man mit Hilfe moderner Baustoffe unterm Dach erfolgreich Wohnraum schafft, wird nachfolgend erläutert.

Wird das Dachgeschoss nachträglich ausgebaut, muss auf jeden Fall zunächst ein Fachmann die Bausubstanz prüfen. Zu klären sind beispielsweise folgende Fragen: Ist der Ausbau genehmigungs- pflichtig? Wird die Statik berührt? Reicht die Tragkraft des Bodens? Ist der Dachstuhl frei von Schädlingen? Sind diese Fragen beantwortet, beginnt die eigentliche Planung des Bauvorhabens. Dieses lässt sich in drei wesentliche Bereiche unterteilen, für die jeweils Entscheidungen über Material und Vorgehensweise zu treffen sind: Die Dachdeckung, die Wärmedämmung, die Fenster.

Tipp 1: Ziegel, Schiefer, Dachstein

Ein fachgerecht gedecktes Dach prägt 50 Jahre und länger das Erscheinungsbild des Hauses. Grund genug also, sorgfältig auszuwählen. Und sich im Zweifelsfall eher für klassische Formen und Farben denn für allzu modische Varianten zu entscheiden – auch im Hinblick auf den Wiederverkaufswert eines Hauses ein wichtiges Kriterium. Ob Dachziegel, Schindeln oder Betondachstein – das Angebot an Materialien, Formen und Farben ist jedenfalls enorm.

Der Klassiker: Dachziegel aus Ton und Lehm gibt es seit 2.500 Jahren. Sie werden bei 900 Grad gebrannt. Je nach Geschmack und Dachkonstruktion kann man zwischen verschiedenen Formen wählen. Glasierte Biberschwanzziegel sind dank eines zweiten Brennvorgangs besonders witterungsfest. Wer sich für Ziegel entscheidet, muss pro m2 Dachfläche mit Kosten ab 16 € für Material und Eindeckung rechnen.

Die Vornehme: Schiefer ist 400 Millionen Jahre alt. Von Hand zu Schindeln verarbeitet, ist seine Haltbarkeit als Dacheindeckung mit bis zu 100 Jahren enorm. Zudem verleihen die seidig schwarz schimmernden Schindeln (auch Rot- und Grüntöne sind erhältlich) einem Haus eine edle Ausstrahlung. Diese Vornehmheit hat ihren Preis: Für ein Dach mit Schieferschindeln in Bogenschnittdeckung muss man mindestens 40 €/m2 investieren.

Der Erfolgreiche: Erst Ende des 19. Jahrhunderts erfunden, haben Dachsteine bzw. Betondachsteine heute bereits den größten Marktanteil. Die so genannte “Frankfurter Pfanne” ist die meistverlegte Dachpfanne Deutschlands. Ausgangsstoffe sind quarzhaltiger Sand, Portlandzement und Wasser. Durch die Beimischung von Pigmenten sind viele Farbtöne möglich. Die Beliebtheit von Dachstein ist sicher auch eine Preisfrage: Hier ist man schon ab 8 €/m2 dabei.

Tipp 2: Wärmedämmung

Ob Neubau oder sanierter Altbau: Ein Dach muss die strengen Richtlinien der Energieeinsparverordnung erfüllen. Die schreibt einen Wärmedurchgangswert von 0,30 W/m2 k vor, was bei einer Zwischen- sparrendämmung einer Dämmstärke von 16 cm Mineralwolle entspricht. Es sind heute aber auch Dämmstärken bis zu 24 cm durchaus üblich. Nicht nur der strengen Maßstäbe wegen sollten die An- forderungen auch bei einem nachträglichen Dachausbau unbedingt eingehalten werden. Wird ein bewohnter Dachraum unzureichend wärmegedämmt, steigen die Heizkosten enorm.

Es gibt drei unterschiedliche Methoden zur Wärmedämmung des Daches. Die optimale Lösung ist die Aufsparrendämmung, die allerdings nur bei einem neu errichteten bzw. einem neu gedeckten Dach möglich ist. Wie der Name schon sagt, liegt dabei das gesamte Dämmmaterial auf den Dachsparren. Dadurch können keine Wärmebrücken entstehen. Die am häufigsten angewendete Methode ist die Zwischensparrendämmung, bei der die Räume zwischen den Sparren mit Dämmstoff ausgefüllt werden. Sind die Sparren nicht mindestens 16 cm stark, müssen sie verstärkt (“aufgedoppelt”) werden, um die erforderliche Dämmstärke zu erreichen. Eine Untersparrendämmung wird aufgebracht, wenn die bereits bestehende Dämmung nicht ausreicht. Damit rückt allerdings der so genannte “Taupunkt”, an dem die Luftfeuchtigkeit kondensiert, in die Dämmung. Um dadurch entstehende Feuchteschäden zu verhindern, ist die Abdichtung mit einer Folie nötig. Der so genannten Dampfsperre, die verhindert, dass die Feuchtigkeit der Raumluft in die Dämmung eindringt, gebührt grundsätzlich große Sorgfalt. Denn Feuchteschäden reduzieren nicht nur den Dämmwert, sondern gefährden auch die Stabilität des Dachstuhls.

Vielfältiges Angebot bei Dämmstoffen

Für welchen Dämmstoff sich Häuslebauer und Dachsanierer entscheiden, hängt neben der jeweiligen Dachkonstruktion vom Preis und Umweltbewusstsein ab. Mineralwolle und geschäumte Kunststoffe sind billiger und leichter zu verarbeiten, Zelluloseflocken, Schafwolle und Hanf werden dagegen weniger energieintensiv hergestellt und können problemlos recycelt werden. Den weitaus größten Marktanteil hat auf jeden Fall die Mineralwolle, die von der Industrie in einer Vielzahl von Formen und Farben auf die Verarbeitung durch den Heimwerker zugeschnitten wird. Versehen mit dem RAL-Gütesiegel “Erzeugnisse aus Mineralwolle” birgt sie – im Gegensatz zu älteren Produkten – auch kein Gesundheitsrisiko.

Tipp 3: Dachfenster

Ausreichend natürliches Licht macht einen Wohnraum behaglich. Das gilt auch fürs bewohnte Dachgeschoss. Beim Ausbau müssen also ausreichend Fensterflächen eingeplant werden. Die meisten Landesbauordnungen schreiben sogar eine bestimmte Mindestfensterfläche (im Verhältnis zur Raumgrundfläche) vor. Auch in den Bauordnungen der einzelnen Gemeinden finden sich häufig Vorschriften hinsichtlich Größe und Form der Fenster. Über die für sie maßgeblichen Bestimmungen sollten sich Bauherren rechtzeitig informieren.

Einfach einzubauen und preiswert sind Dachflächenfenster. Sind diese allerdings nach Süden oder Südwesten ausgerichtet, kann die Sonne – vor allem in den Sommermonaten und bei flacher Dachneigung – das Dachgeschoss extrem aufheizen. Ohne Verschattung geht es also nicht. Gaubenfenster lassen zwar weniger Licht in den Raum, haben aber einen entscheidenden Vorteil: Sie vergrößern die Wohnfläche. Ist nur relativ wenig Platz unterm Dach vorhanden, sind sie daher die bessere Wahl.

Quelle: Schwäbisch Hall

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Worauf Bauherren und Modernisierer bei Fenstern achten sollten

Posted on 01 Mai 2010 by Erik

Die Hersteller haben bei allen Materialien die Wärmedämmung optimiert. Massives Holz dämmt von Natur aus gut, in manchen Profilen steckt zusätzlich ein Kern aus Polyurethanschaum. Bei Kunststoffprofilen entscheidet auch die Anzahl der luftgefüllten Kammern über die Wärmedämmeigenschaften. Drei Kammern waren lange Standard, nun werden vier oder fünf Untergliederungen für eine bessere Dämmung eingesetzt. Bei manchen Profilen werden Kammern noch mit zusätzlichen Dämmkernen ausgestattet. Durch mehr Kammern werden die Profile in der Regel breiter und können leicht wuchtig aussehen – abgerundete Kanten oder gestufte Rahmen lassen sie schmaler wirken.

Wärmeschutz: U-Wert statt k-Wert

Die Wärmeschutzeigenschaften von Fenstern werden inzwischen europaweit mit dem U-Wert (früher: k-Wert) beschrieben: je niedriger, desto besser. Der Ug-Wert gilt nur für die Verglasung, der grundsätzlich höhere Uw-Wert für das gesamte Fenster. Bei Wärmeschutzgläsern bringt eine dünne Edelmetallbeschichtung auf einer der beiden Scheiben Ug-Werte von 1,1 W/(m2K). Die Schicht lässt kurzwellige Strahlen ins Haus und nur wenige langwellige Wärmestrahlen heraus. Bei Isoliergläsern garantieren Edelgase wie etwa Argon im Raum zwischen den Gläsern gute Werte. Sie bremsen den Energieverlust, da sie Wärme langsamer weiterleiten. Noch besser sind Drei-Scheiben-Gläser, die beide Systeme kombinieren.

Neben den bauphysikalischen Anforderungen soll natürlich auch die Optik nicht zu kurz kommen. Die Größe und die Untergliederung der Fenster bestimmen die Wirkung einer Fassade entscheidend mit. So passt zu einem Altbau ein Sprossenrahmen oft besser als eine große Scheibe.

Rahmen für jeden Geschmack

Wie Form, Größe und Anordnung der Fenster ist auch der Rahmen letztlich eine Geschmacksfrage. Die meisten Fensterrahmen werden aus Kunststoff, Holz, Aluminium oder einer Werkstoffkombination gefertigt. Die gängigen Materialien bringen zwar verschiedene Eigenschaften mit, können bei hochwertiger Ausführung aber alle in etwa die gleiche Lebensdauer haben.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

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Decke tapezieren

Posted on 19 Januar 2010 by Erik

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