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Einbruchschutz: Fenster und Türen sichern

Posted on 17 Oktober 2010 by Veronika

Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen – sagt die Polizeistatistik. Die verrät aber noch andere aufschlussreiche Details: dass beispielsweise die meisten Einbrecher aufgeben, wenn sie es nicht binnen fünf Minuten schaffen, ins Haus zu kommen. 37 Prozent aller Einbrüche scheitern, weil effiziente Sicherheitstechnik den kriminellen Eindringlingen eben diesen raschen Einstieg verwehrt. Die eigenen vier Wände lassen sich also durchaus wirksam vor ungebetenen Gästen schützen. Die aktuellen technischen Möglichkeiten, mit denen man Einbrechern in der dunklen Jahreszeit einen Riegel vorschieben kann – im wörtlichen und im übertragenen Sinn – werden nachfolgend vorgestellt.

Bei knapp der Hälfte aller Einbrüche steigen die Diebe durch Fenstertüren ein. Kein Wunder, liegen die Terrassen doch meist auf der Rückseite des Hauses. Aufgrund von Hecken und anderem Sichtschutz sind sie zudem häufig schwer einsehbar. Ideale „Arbeitsbedingungen“ für Kriminelle, weil kaum Gefahr besteht, entdeckt zu werden. Terrassentüren lassen sich ebenso wie einfache Fenster innerhalb weniger Sekunden mit einem Schraubendreher fast geräuschlos aufhebeln. Stehen sie auch noch auf Kipp, ist das fast schon eine Einladung. Darum: Fenster und Türen auch dann schließen, wenn man nur kurz das Haus verlässt – etwa für den schnellen Gang zum Bäcker oder auf eine Tasse Kaffee beim Nachbarn.

Eine Aufbruchsperre pro Meter

Ein allzu bequemer Einstieg lässt sich bereits im Vorfeld verhindern, indem man beim Eigenheimbau bereits einbruchhemmende Fenstertüren einplant. Oder aber nachträglich durch zusätzliche Verriegelungen, mit denen sowohl die Griff- als auch die Scharnierseite nachgerüstet werden sollten. Bei Balkon- oder Terrassentüren empfehlen sich davon jeweils zwei pro Seite, bei Fenstern reicht zumeist eine aus. Als Faustregel gilt: eine Aufbruchsperre pro laufendem Meter.

Pilzzapfenbeschläge, Zusatzschlösser, Fensterstangenverriegelungen oder Bandsicherungen erschweren Einbrechern ihr übles Handwerk. Stellen diese fest, dass sie aufgrund der technischen Sicherheitsvorkehrungen mit herkömmlichem Werkzeug nicht ans Ziel kommt, greifen sie oft zur brachialen Methode: Sie schlagen Scheiben ein. Dagegen können Sicherheitsglas oder spezielle Fensterfolien schützen. Auch Rollläden eignen sich zur nachträglichen Sicherung von Terrassentüren und Fenstern – insbesondere dann, wenn sie innenseitig montiert sind und sich nicht manuell hochschieben lassen.

Die automatisch steuerbaren Varianten haben neben der physischen Einbruchhemmung noch einen weiteren Vorteil: Über Zeitschaltuhren oder intelligente Haustechnik bedienbare Rollläden gaukeln zum Beispiel während des Urlaubs die Anwesenheit der Bewohner vor und können so Diebe abschrecken. Die neuesten Modelle sind mit Alarmanlagen gekoppelt und fahren dank eines Sensors automatisch herunter, wenn sich der Einbrecher an ihnen zu schaffen macht.

Sind im Erdgeschoss alle Einstiegsmöglichkeiten mechanisch gut gesichert, steigen Langfinger nicht selten aufs Dach. Wenn ihnen dabei nicht ohnehin manche Achtlosigkeit – eine im Garten vergessene Leiter, ein offener Werkzeugschuppen – zupass kommt, können auch Terrassenmöbel, Mülltonnen, dicht am Haus wachsende Bäume oder stabile Rankhilfen für Pflanzen als ideale Kletterhilfen dienen. Falls Dachfenster auf diese Weise erreichbar sind, müssen sie ebenfalls gesichert sein.

Auf Qualität mit Prüfsiegel achten

Gut 200 Euro sollte man pro Fenster für die Sicherheitsnachrüstung einkalkulieren. Denn verlässlichen Einbruchschutz bieten nur qualitativ hochwertige Produkte, die einer Fremdüberwachung mit regelmäßigen Kontrollprüfungen unterliegen. Die Initiative „Nicht bei mir!“ – ein Zusammenschluss für aktiven Einbruchschutz, dem Verbände der Sicherheitswirtschaft und der Polizei angehören – warnt ausdrücklich vor Billigware und verweist auf effiziente Qualitätsprodukte, die das VdS- und das DIN-Prüfsiegel tragen.

Neuerdings lassen sich Fenster auch mit batteriebetriebenen Funkmeldern ausrüsten. An einer zentralen Anzeigetafel sieht man dann auf einen Blick, welche Fenster geöffnet, welche geschlossen sind. Auch die Kombination von Fenstersicherungen und Meldeanlagen bietet sich an. In die Scheibe integrierte Glasbruchmelder oder im Rahmen eingebaute Verschluss- und Öffnungsmelder lösen dabei Alarm aus, sobald das Fenster gewaltsam geöffnet wird.

Zwar zählt die Haustür schon seit einigen Jahren nicht mehr zu den bevorzugten Einstiegsorten von Dieben („nur“ noch rund 12 Prozent der Einbrüche weist die Kriminalstatistik hier aus), dennoch sollte der Haupteingang sicherheitstechnisch nicht vernachlässigt werden. Dies gilt erst recht bei Geschosswohnungen, wo Einbrecher dank Türen aus Pappwaben oder einfacher Schlösser oft leichtes Spiel haben. Hier ist ein Austausch häufig die sinnvollste Lösung. Generell gilt: Jeder Eingang ist nur so sicher wie sein schwächstes Bauteil. Zu berücksichtigen sind daher neben der Tür selbst auch ihre Wandverankerungen, ihre Bänder oder ihr Scharnierseitenschutz und nicht zuletzt die Schlösser selbst.

Sicheres Entree gegen perfide Einbruchsmethoden

Für etwa 1.500 Euro gibt es einen sicheren Zugang nach aktuellem Standard, bei (Teil-)Nachrüstungen kann man auch mit der Hälfte der Summe auskommen. Was im Argen liegt, lässt sich leicht erkennen – leider auch für den Einbrecher. Sind die Beschläge von außen angeschraubt, können sie schnell demontiert werden. Gleiches gilt für überstehende Türzylinder: Ragen sie nur 3 mm heraus, lassen sie sich einfach abschlagen. Qualitätsschließzylinder mit Mehrpunktverriegelung gelten dagegen als beste Abwehr gegen gemeine Einbruchstechniken wie das sogenannte Nadel-Picking oder die Schlüsselschlagtechnik, die kaum sichtbare Spuren hinterlässt.

Zusatzschlösser erhöhen den Widerstandswert von Türen. Mit einem Sperrbügel ausgestattet, verhindern sie zudem den direkten Zutritt zur Wohnung, auch wenn die Haustür einen Spalt breit offen steht. Querriegel sichern die Schloss- und die Bandseite, stärken das Türblatt und wirken zudem noch abschreckend.

Elektronische Zutrittskontrolle

Eine äußerst komfortable und besonders sichere Alternative zu Schlüssel und Schloss verbirgt sich hinter dem zukunftsweisenden Begriffspaar „elektronische Zutrittskontrolle“. Gemeint sind damit Codekarten, Electronic Keys und Fingerabdruckleser, die als bester Einbruchsschutz gelten. Zusatzvorteil gegenüber dem herkömmlichen Schlüssel: Wer einen elektronischen Türöffner verbummelt, nimmt einfach einen neuen und ändert den Code.

Praktisch ist auch ein elektrischer Antrieb für Garagentore. Durch die Selbsthemmung der Antriebe wird das Tor fest verriegelt. Das ist besonders bei Garagen mit direktem Zugang zum Haus wichtig. Auch Nebeneingänge wie etwa Kellertüren dürfen beim Sicherheits-Check nicht vergessen werden. Schließlich sind sie häufig schlecht einsehbar und werden schon deshalb von Einbrechern als Einstiegsorte geschätzt.

Am besten verschreckt man Eindringlinge draußen – mit plötzlicher Außenbeleuchtung durch Bewegungsmelder, gekoppelt an die Alarmanlagen. Man hat die Wahl zwischen dem Einsatz von Bewegungsmeldern oder Lichtschranken und der Außenüberwachung des Hauses mit Magnetkontakten an Türen und Fenstern, Glasbruchmeldern und Ähnlichem.

Wer neu baut, lässt die Kabel der einzelnen Komponenten gleich mitverlegen. Denn Draht ist die sicherste, am wenigsten störungsanfällige Variante. Funklösungen lassen sich unkompliziert nachrüsten. Ideal ist die Einbindung in eine moderne Haustechnologie, die schon Rollläden, Licht und Heizung steuert.

Quelle: Schwäbisch Hall

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Miniteich anlegen

Posted on 22 August 2010 by Erik

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Das Badezimmer als Wellness-Oase

Posted on 07 Juli 2010 by Erik

Das Bad ist längst mehr als ein Zweckraum fürs tägliche Hygiene-Pflichtprogramm. Gesundheit, Entspannung und Wohlgefühl sind Attribute, die man mit dem modernen Bad assoziiert – oder sich zumindest wünscht. Denn das Mehr an Komfort ist oft ein Platzproblem: Das deutsche Bad ist im Durchschnitt nur 8 m2 groß, ein Drittel hat sogar weniger als 6 m2 Fläche. Doch selbst aus einer kleinen Nasszelle kann man mehr Lebensqualität herausholen. Wir haben Tipps zusammengestellt, wie sich das Bad in eine Wellness-Oase verwandeln lässt.

Wer wenig Platz hat, einen aufwändigen Umbau scheut oder nicht allzu viel ins neue Bad investieren möchte, kann mit einem Fitnesspaneel für mehr Entspannung beim Duschen sorgen. Diese Duschpaneele haben eine Handbrause mit mehreren Strahlarten, dazu eine Kopf- und drei bis vier Seitenbrausen für eine wohltuende Massage von Rücken und Bauchmuskulatur. So kann man wahlweise sanfte Streicheleinheiten bekommen oder durch Nadelstrahlen so richtig wach werden. Bei komfortableren Modellen sorgt dabei ein Thermostat für eine gleichmäßige Wassertemperatur. Paneele sind platzsparend, einige passen sogar in die Duschecke. Ebenso einfach ist in den meisten Fällen die Montage: Das Paneel wird in der Regel einfach an den vorhandenen Anschluss für einen Brauseschlauch angeschlossen und bei einem Umzug wieder abmontiert. Einsteigermodelle gibt’s schon ab ca. 800 Euro.

Tipp 1: Mehr Komfort und Entspannung

Einen Schritt weiter kann man mit einer Teilrenovierung gehen. Die Ausstattung vieler Erstbäder tut seit mehr als 15 Jahren ihren Dienst. Wer die alte Dusche oder Badewanne ersetzen will, sollte über eine Dampfdusche oder Whirl-Wanne als Folgemodell nachdenken. Beide benötigen auch nicht mehr Platz als ihre Vorgänger, bieten aber ein deutliches Plus an Wohlgefühl und Entspannungsmöglichkeiten. Whirl-Systeme mit ihren Massagestrahlen aus Luft und/oder Wasser können beleben oder entspannen. Sie strömen – je nach Preis- und Leistungskategorie – aus unterschiedlich vielen Düsen und massieren vom Nacken über den Rücken bis zu den Füßen den ganzen Körper. Angenehme Folge: Stress, Muskelkater, Migräne und Erschöpfung rinnen nach 20 Minuten durch den Abfluss. Die Bedienung erfolgt komfortabel über ein Display oder eine Fernbedienung, ergonomische Wannenformen unterstützen das fast schwerelose Sich-treiben-lassen. Wer Wellness-Luxus pur will, kann zusätzlich Unterwasser-Lichtspots und eine Heizung einbauen lassen oder Duftaromen und Ultraschall wählen.

Tipp 2: Fitness-Luxus pur

Eine Multifunktionsdusche bietet die Leistungen eines Duschpaneels, hinter dem oft auch die Technik verborgen ist, und ergänzt sie durch Extras wie ein Dampfbad, eine Aroma- und Lichttherapie, einen Sternenhimmel im Kuppeldach oder Musikberieselung. Morgens machen die Brausen fit für den Tag, abends sitzt man in heißem Dampf – das reinigt die Haut, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System, lockert verspannte Muskeln und beugt Erkältungen vor. Duftöle, über einen Dispenser verströmt, unterstützen diese Wirkung. Im Trend liegen schlichte Kabinen mit viel Glas. Auch das sorgt für Wohlgefühl, denn klare Linien und Transparenz lassen kleine Bäder größer erscheinen.

Falls eine Abstellkammer ans Bad grenzt, könnte das der ideale Ort für eine Einbau-Dampfdusche sein. Es gibt verschiedene Kabinenversionen, bei denen allein die Glastür verrät, dass dahinter ein Dampfbad liegt. Schöner Nebeneffekt: Im Bad selbst steht mehr Fläche zur Verfügung, da man auf die frühere Dusche verzichten kann.

Eine Heim-Kur mit trockener Hitze ist sogar schon auf rund 2 m2 möglich, denn die kleinsten Saunen passen wie eine Dusche in die Badezimmerecke. In solchen Kabinen schwitzt man ebenso erholsam wie in einem großen Modell. Und damit man sich dabei nicht beengt fühlt, haben die Mini-Heimsaunen großflächige Glaswände. Für eine moderne Optik sorgt neben Holz inzwischen auch häufiger eine Verkleidung aus Aluminium.

Tipp 3: Alles unterm eigenen Dach

Eigenheimbesitzer können sich mit dem kompletten Umbau des bisherigen Badezimmers oder dem Ausbau von Keller oder Dachgeschoss sogar ein ganzes Wellness-Center ins Haus holen – inklusive Whirlpool, Dampfdusche, Massageliege, Fitnessgeräten und einer Sauna plus Tauchbecken. Viele Saunen bieten sogar die Wahl zwischen verschiedenen Klimaformen für jeden Fitnesstyp. Das Angebot reicht von der klassischen trockenen 100-Grad-Heißluftsauna über ein Warmluftbad mit 45 bis 60 C bis zur Softsauna mit hoher Luftfeuchtigkeit. Auch hier sorgen Glastüren oder gläserne Wandelemente für mehr Offenheit. Mit Klängen, Düften und verschiedenfarbigem Licht lässt sich die Stimmung zusätzlich beeinflussen: Blaues Licht beruhigt, Rot regt an, Gelb weckt Sommergefühle, Grün wirkt entspannend. Wer’s mag, kann sich auch Vogelgezwitscher, Blätterrauschen oder einen Sternehimmel aus Halogenspots in die Heimsauna zaubern lassen – alles eine Frage des Geschmacks und des Portemonnaies.

Sauna bedeutet immer auch Kälte: Wer aus der Hitze ins eisige Wasser taucht, bringt den Kreislauf in Schwung und härtet sich ab. Fehlt der Platz für ein separates Tauchbecken, kann auch eine übertiefe Sitzbadewanne nach japanischem Vorbild oder eine Whirl-Wanne diese Funktion übernehmen. Oder die Dusche bietet kalte Güsse aus dem Kneippschlauch.

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Dachausbau: Wohnen unter dem Dach

Posted on 07 Juli 2010 by Erik

Wohnen unterm Dach hat sich grundlegend verändert. Früher galt die Dachgeschosswohnung als typisches “Arme-Schlucker-Domizil”, war oft dem Hauspersonal vorbehalten. Die Fenster waren meist winzig und es zog durch die Pfannen. Diese Zeiten sind lange vorbei: Wohnen unterm Dach liegt im Trend. Der nachträgliche Dachausbau ist dabei ein beliebter Tummelplatz für Heim- und Hobby-Handwerker. Doch Vorsicht: Ohne sorgfältige Planung kann das Dach zur Dauer-Baustelle werden. Wie man mit Hilfe moderner Baustoffe unterm Dach erfolgreich Wohnraum schafft, wird nachfolgend erläutert.

Wird das Dachgeschoss nachträglich ausgebaut, muss auf jeden Fall zunächst ein Fachmann die Bausubstanz prüfen. Zu klären sind beispielsweise folgende Fragen: Ist der Ausbau genehmigungs- pflichtig? Wird die Statik berührt? Reicht die Tragkraft des Bodens? Ist der Dachstuhl frei von Schädlingen? Sind diese Fragen beantwortet, beginnt die eigentliche Planung des Bauvorhabens. Dieses lässt sich in drei wesentliche Bereiche unterteilen, für die jeweils Entscheidungen über Material und Vorgehensweise zu treffen sind: Die Dachdeckung, die Wärmedämmung, die Fenster.

Tipp 1: Ziegel, Schiefer, Dachstein

Ein fachgerecht gedecktes Dach prägt 50 Jahre und länger das Erscheinungsbild des Hauses. Grund genug also, sorgfältig auszuwählen. Und sich im Zweifelsfall eher für klassische Formen und Farben denn für allzu modische Varianten zu entscheiden – auch im Hinblick auf den Wiederverkaufswert eines Hauses ein wichtiges Kriterium. Ob Dachziegel, Schindeln oder Betondachstein – das Angebot an Materialien, Formen und Farben ist jedenfalls enorm.

Der Klassiker: Dachziegel aus Ton und Lehm gibt es seit 2.500 Jahren. Sie werden bei 900 Grad gebrannt. Je nach Geschmack und Dachkonstruktion kann man zwischen verschiedenen Formen wählen. Glasierte Biberschwanzziegel sind dank eines zweiten Brennvorgangs besonders witterungsfest. Wer sich für Ziegel entscheidet, muss pro m2 Dachfläche mit Kosten ab 16 € für Material und Eindeckung rechnen.

Die Vornehme: Schiefer ist 400 Millionen Jahre alt. Von Hand zu Schindeln verarbeitet, ist seine Haltbarkeit als Dacheindeckung mit bis zu 100 Jahren enorm. Zudem verleihen die seidig schwarz schimmernden Schindeln (auch Rot- und Grüntöne sind erhältlich) einem Haus eine edle Ausstrahlung. Diese Vornehmheit hat ihren Preis: Für ein Dach mit Schieferschindeln in Bogenschnittdeckung muss man mindestens 40 €/m2 investieren.

Der Erfolgreiche: Erst Ende des 19. Jahrhunderts erfunden, haben Dachsteine bzw. Betondachsteine heute bereits den größten Marktanteil. Die so genannte “Frankfurter Pfanne” ist die meistverlegte Dachpfanne Deutschlands. Ausgangsstoffe sind quarzhaltiger Sand, Portlandzement und Wasser. Durch die Beimischung von Pigmenten sind viele Farbtöne möglich. Die Beliebtheit von Dachstein ist sicher auch eine Preisfrage: Hier ist man schon ab 8 €/m2 dabei.

Tipp 2: Wärmedämmung

Ob Neubau oder sanierter Altbau: Ein Dach muss die strengen Richtlinien der Energieeinsparverordnung erfüllen. Die schreibt einen Wärmedurchgangswert von 0,30 W/m2 k vor, was bei einer Zwischen- sparrendämmung einer Dämmstärke von 16 cm Mineralwolle entspricht. Es sind heute aber auch Dämmstärken bis zu 24 cm durchaus üblich. Nicht nur der strengen Maßstäbe wegen sollten die An- forderungen auch bei einem nachträglichen Dachausbau unbedingt eingehalten werden. Wird ein bewohnter Dachraum unzureichend wärmegedämmt, steigen die Heizkosten enorm.

Es gibt drei unterschiedliche Methoden zur Wärmedämmung des Daches. Die optimale Lösung ist die Aufsparrendämmung, die allerdings nur bei einem neu errichteten bzw. einem neu gedeckten Dach möglich ist. Wie der Name schon sagt, liegt dabei das gesamte Dämmmaterial auf den Dachsparren. Dadurch können keine Wärmebrücken entstehen. Die am häufigsten angewendete Methode ist die Zwischensparrendämmung, bei der die Räume zwischen den Sparren mit Dämmstoff ausgefüllt werden. Sind die Sparren nicht mindestens 16 cm stark, müssen sie verstärkt (“aufgedoppelt”) werden, um die erforderliche Dämmstärke zu erreichen. Eine Untersparrendämmung wird aufgebracht, wenn die bereits bestehende Dämmung nicht ausreicht. Damit rückt allerdings der so genannte “Taupunkt”, an dem die Luftfeuchtigkeit kondensiert, in die Dämmung. Um dadurch entstehende Feuchteschäden zu verhindern, ist die Abdichtung mit einer Folie nötig. Der so genannten Dampfsperre, die verhindert, dass die Feuchtigkeit der Raumluft in die Dämmung eindringt, gebührt grundsätzlich große Sorgfalt. Denn Feuchteschäden reduzieren nicht nur den Dämmwert, sondern gefährden auch die Stabilität des Dachstuhls.

Vielfältiges Angebot bei Dämmstoffen

Für welchen Dämmstoff sich Häuslebauer und Dachsanierer entscheiden, hängt neben der jeweiligen Dachkonstruktion vom Preis und Umweltbewusstsein ab. Mineralwolle und geschäumte Kunststoffe sind billiger und leichter zu verarbeiten, Zelluloseflocken, Schafwolle und Hanf werden dagegen weniger energieintensiv hergestellt und können problemlos recycelt werden. Den weitaus größten Marktanteil hat auf jeden Fall die Mineralwolle, die von der Industrie in einer Vielzahl von Formen und Farben auf die Verarbeitung durch den Heimwerker zugeschnitten wird. Versehen mit dem RAL-Gütesiegel “Erzeugnisse aus Mineralwolle” birgt sie – im Gegensatz zu älteren Produkten – auch kein Gesundheitsrisiko.

Tipp 3: Dachfenster

Ausreichend natürliches Licht macht einen Wohnraum behaglich. Das gilt auch fürs bewohnte Dachgeschoss. Beim Ausbau müssen also ausreichend Fensterflächen eingeplant werden. Die meisten Landesbauordnungen schreiben sogar eine bestimmte Mindestfensterfläche (im Verhältnis zur Raumgrundfläche) vor. Auch in den Bauordnungen der einzelnen Gemeinden finden sich häufig Vorschriften hinsichtlich Größe und Form der Fenster. Über die für sie maßgeblichen Bestimmungen sollten sich Bauherren rechtzeitig informieren.

Einfach einzubauen und preiswert sind Dachflächenfenster. Sind diese allerdings nach Süden oder Südwesten ausgerichtet, kann die Sonne – vor allem in den Sommermonaten und bei flacher Dachneigung – das Dachgeschoss extrem aufheizen. Ohne Verschattung geht es also nicht. Gaubenfenster lassen zwar weniger Licht in den Raum, haben aber einen entscheidenden Vorteil: Sie vergrößern die Wohnfläche. Ist nur relativ wenig Platz unterm Dach vorhanden, sind sie daher die bessere Wahl.

Quelle: Schwäbisch Hall

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Frisches Gemüse vom Balkon

Posted on 23 Mai 2010 by Erik

Gemüse gedeiht nicht nur in Gärten – es reicht auch der knappe Platz auf dem Balkon, wenn ein paar Tricks beachtet werden. Wer dieses Jahr selbstgezogenes Bio-Gemüse auf den Tisch bringen will, kann jetzt mit ersten Handgriffen alles für eine erfolgreiche Ernte vorbereiten: Denn Frühjahr ist Saatzeit. Einen großen Garten braucht man dafür nicht, auch Balkone eignen sich für den Eigenanbau. Tomaten, Artischocken und sogar Kartoffeln gedeihen auch in Kübeln hervorragend. Empfehlenswert ist allerdings der Kauf spezieller Sorten für den Balkon, die es in vielen Gartencentern gibt.

Gemüsebalkone sind nicht nur nützlich, sie können auch eine richtige Augenweide sein. Besonders gut macht sich die Kombination von Blütenpflanzen wie Zucchini und Feuerbohne mit bunten Blattgemüsen. Ein echter Hingucker ist zum Beispiel die Mangoldpflanze mit ihrem roten Stiel. Doch nicht alles verträgt sich: Paprika und Tomaten sollten nicht zusammen gepflanzt werden, während Salate wie Lollo Rosso und Eichblattsalat ausgezeichnet mit Paprika und Basilikum harmonieren.

Wer Kübel als Mini-Beet nutzt, sollte darauf achten große Gefäße zu wählen. Denn nur wenn die Gemüsepflanzen viel Raum zum Wurzeln haben, bringen sie reiche Ernte. Für Tomaten oder Gurken eignen sich Töpfe mit einem Volumen von 10 bis 15 Liter. Für niedrig wachsende Gemüse wie Rucola, Feldsalat, Auberginen der Sorte Bambino oder Kräuter eignen sich auch Balkonkästen. Beim Säen sollte lediglich darauf geachtet werden, jeder Pflanze etwa zehn Zentimeter Kastenlänge Platz zu lassen. Damit dann wirklich alles gut gedeihen kann, kommt es auch auf den richtigen Standort an: Die meisten Fruchtgemüse bevorzugen einen wind- und regengeschützten Standort. Arten wie Tomaten, Auberginen und Paprika lieben reine Südlagen, während es Blattsalaten oder Spinat dort schnell zu heiß wird.

Quelle: Immowelt.de

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Miniteich selbermachen für Terrasse oder Balkon

Posted on 23 Mai 2010 by Erik

Kleine Gartenteiche lassen sich auch auf dem Balkon oder der Terrasse mit überraschend einfachen Mitteln verwirklichen. Blickfang, Ruhepol, botanische Spezialität: All das kann ein schön angelegter und gepflegter Gartenteich sein. Und das nicht nur für glückliche Besitzer eines eigenen Gartens. So lässt sich auch auf einer Terrasse und sogar auf dem Balkon der Traum vom eigenen Teich mit überraschend einfachen Mitteln erfüllen. Beim Gartenteichbau auf dem Balkon oder der Terrasse müssen Hobbyteichbauer nur auf die Tragfähigkeit und Lage des Standorts für den Teich sowie auf die Wahl passender Gefäße und geeigneter Wasserpflanzen achten. Ein Gefäß wie beispielsweise eine Mörtelwanne kann gefüllt leicht um die 100 Kilogramm wiegen. Für Terrassen und fachgerecht erstellte Balkone mit so genannten Verkehrslasten von mindestens 350 Kilogramm pro Quadratmeter ist das jedoch kein Problem.

Empfehlenswert sind Gefäße aus Kunststoff, Holz, Keramik oder Metall mit mindestens 60 Litern Fassungsvermögen. Sollten sie nicht von sich aus wasserdicht sein, können sie mit Teichfolie aus dem Baumarkt ausgelegt werden. Aber Vorsicht: Metalle, Farben, Glasuren und Holzschutzmittel dürfen keine Giftstoffe ins Wasser abgeben. Der Teich benötigt keinen Abfluss, da Pflanzen genügend Sauerstoff produzieren und ihn auch ohne Wasserwechsel sauber halten. Lediglich frostfest müssen die Gefäße sein.

Wasserpest und Feenmoos
Da Wasserpflanzen die benötigten Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen, sollte das Gefäß zu rund einem Drittel mit nährstoffarmer Teicherde oder einer Mischung aus Lehm, Sand und Kies gefüllt werden. Geeignete Wasserpflanzen gibt es in großer Auswahl, wobei die Tiefe des jeweiligen Teichs stets zu berücksichtigen ist. Dauerhaft klares Wasser und ein harmonisches Gesamtbild erzielt man laut Immowelt.de mit einer Mischung unterschiedlicher Pflanzen. Unterwasserpflanzen wie Nadelsimse oder Wasserpest wachsen am Teichgrund. Seerosen, Hechtkraut und viele andere durch die Wasseroberfläche und Schwimmpflanzen wie Muschelblume oder Feenmoos treiben auf dem Wasser. Übrigens sollten niemals Fische, Krebse oder sonstige ungeeigneten Tiere in einen Miniteich gesetzt werden. Er wäre für sie zu eng und sie würden den Teich sehr schnell überdüngen.

Mit ein wenig Planung, einem Besuch im Bau- und Pflanzenmarkt und ein bis zwei Stunden Arbeit entsteht so schon für rund 40 Euro ein Miniteich, der mit wenig Pflegeaufwand lange Zeit Freude bereiten wird.

Quelle: Immowelt.de

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4 Tipps um einen kleinen Garten groß wirken zu lassen

Posted on 26 Februar 2009 by Erik

Tipp 1: Grundriss in grüne Zimmer teilen

Wichtig ist in erster Linie, dass er nicht in einem Stück überschaubar ist. Wenn sich hinter jedem Strauch oder jeder Mauer etwas Neues verbirgt, erscheint der Weg vom Haus bis zur Grundstückgrenze doppelt so lang. Um Neugier zu wecken und Abwechslung zu schaffen, bietet es sich daher an, den Garten wie den Grundriss eines Hauses zu betrachten und ihn in mehrere “Zimmer” aufzuteilen. Dafür eignen sich hohe Hecken und Zäune, aber auch niedrigere Elemente wie Blumenbeete oder Mäuerchen. Eine schöne Verbindung der einzelnen Gartenräume, die natürlich auch unterschiedlich gestaltet sein können, sind beispielsweise Rosenbögen, schön geschnittene Lücken zwischen Heckenpflanzen oder kleine Gartentore. Anstatt die Wege schnurgerade an Beeten oder Rasenflächen entlang laufen zu lassen, kann es Wunder wirken, Schwünge und Bögen einzubauen, die sich um Sträucher, kleine Pflanzeninseln oder große Steine herumschlängeln.

Tipp 2: Die dritte Dimension nutzen

Gerade bei kleinen Gärten lohnt es sich, dreidimensional zu denken und nicht nur die Fläche, sondern auch die Höhe zu nutzen. Das schafft zusätzlich Raum für pflanzliche Gestaltungselemente und verleiht dem Garten mehr Tiefe. Für die Gestaltung der “dritten Dimension” eignen sich z.B. Rankobelisken, Pergolen oder Blumenampeln. Alte, ausgediente Bockleitern aus Holz lassen sich mit vielen kleinen Topfpflanzen in dekorative Blumentreppen verwandeln. Ebenfalls sehr effektiv ist eine Höhenstaffelung des Geländes: Wer seinen Garten nicht flach in einer Ebene anlegt, kann mit Mauern, Böschungen, kleinen Erdwällen und Treppen Erlebnisräume auf unterschiedlichem Niveau schaffen.

Tipp 3: Kleine Tricks mit großer Wirkung

Weitere raffinierte Tricks sorgen für verblüffende Effekte. So entpuppt sich etwa der geheimnisvolle, halb von einem Strauch verborgene Durchgang in einen weiteren Garten bei näherer Betrachtung als perspektivisches Gemälde, aufgemalt z.B. auf einer Garagen- oder Hauswand. Spiegelflächen lassen den Garten größer erscheinen und können für schillernde Lichtreflexe sorgen. Neugierig machen auch fensterartige Öffnungen in Mauern oder Hecken, durch die man einen Ausschnitt des nächsten Gartenraums erblickt, noch ehe man diesen betritt.

Tipp 4: Mit Farben spielen

Bei kleinen Gärten ist es wichtig, Sträucher und Bäume anzupflanzen, die auch nach einigen Jahren nicht zu groß und ausladend werden und damit mehr Platz als angemessen beanspruchen. Geeignet sind z.B. Spierstrauch, Sommerflieder und Zierkirsche. Nicht zu dicht pflanzen, da die Gehölze einander sonst schnell gegenseitig beim Wachsen behindern. Bei Stauden und Sommerblumen eignen sich vor allem Sorten mit hellen Blüten, denn Weiß und Pastelltöne wirken zurückhaltend und lassen enge Gartenräume größer erscheinen. Aber auch mit kräftig blauen und roten Blüten lassen sich verblüffende Wirkungen erzielen, da Blau Weite schafft und Rot Distanzen optisch verkürzt: Legt man in Terrassennähe ein rotes Beet an und am Ende des Gartens ein blaues, erscheint die Strecke dazwischen länger, als sie in Wirklichkeit ist.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

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