08.08.2008: DO21.de

Am 08.08.2008 berichtet DO21.de über Wawerko (https://www.dortmund-ist-online.de/index.php?site=regionales_details&objekt_ID=3030):

Handwerkerparadies: Neue Internetplattform gibt Anleitung zum Selbermachen

Ob im Haus oder im Garten: die Deutschen legen gern selbst Hand an. Am Kiosk lässt sich die Werkellust in Zeitschriftentiteln wie ?Selber machen?, oder ?Selbst ist der Mann? gut erkennen, doch im Internet herrschte bisher handwerkliches Chaos. Bauanleitungen und Basteltipps versackten in Webforen oder versteckten sich als Videoschnipsel auf Baumarktseiten. Bis jetzt. Mit ?Wawerko? gibt es nun die erste ?do it yourself?-Internetplattform in Deutschland. Angeboten werden Ideen von Selbermachern für Selbermacher. Neben klassischen Heimwerker-Tipps gibt es auf Wawerko.de auch Anleitungen aus den Bereichen Auto-Reparaturen, Handarbeit und Computer. Sechs Mitgliedern des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Dortmund haben die Website entwickelt. Mit ihrer Geschäftsidee belegten sie prompt den dritten Platz beim G-Dur Ideenwettbewerb.

Aus dem missglückten Aufbauversuch eines Billy-Regals und einem leckeren Rezept von ?Chefkoch.de? entstand im April 2007 die Idee für ?Wawerko.de?, dem ersten deutsprachigen Heimwerker- und Bastelportal im Internet. Sechs wissenschaftliche Mitarbeiter des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik saßen in geselliger Runde beisammen, als einer von seinem Abenteuer mit Billy-Regalen, ein weiterer von Kochanleitungen im Internet berichtete. Und plötzlich gab es diesen einen besonderen Moment. Alle sahen sich an und stellten die gleiche Frage: Warum gibt es keine Online-Plattform für Handwerker und Selbermacher? Die Idee für Wawerko.de war geboren.

Im Wintersemester 2007/08 trieben die Diplom-Informatiker, -Kaufleute und -Wirtschaftsingeneure Esther Berndt, Chris Börgermann, Erik Frank, Karsten Hilgers, Markus Siepermann und Stefan Springwald ihr Projekt voran, entwickelten ein Konzept, schrieben den ersten Businessplan und überzeugten bei den StartUp-Wettbewerben ?G-Dur? (dritter Platz) und ?Start2Grow? (Endrunde). Seit Mitte Juli ist Wawerko.de nun online. Die eigens gegründete GmbH hat neben den sechs Machern inzwischen sogar einen angestellten Mitarbeiter. Und neben der Firma wächst auch die Seite. Täglich kommen neue Anleitungen online ? geschrieben von den Nutzern.

Das Besondere von Wawerko.de ist die strukturierte Erfassung und Wiedergabe der Anleitungen. Ideen- und Ratsuchende finden leicht nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Beschreibungen. Damit es sofort losgehen kann, werden die benötigten Werkzeuge und Materialien, sowie der Schwierigkeitsgrad der Anleitung und der Zeitaufwand kurz zusammengefasst. In der Anleitung selbst werden alle Handwerksschritte mit Bildern, Zeichnungen und beschreibenden Texten versehen; auch Videos sollen künftig möglich sein.



Denn das Vormachen gehört genauso zu Wawerko.de wie das Nachmachen. Jeder Selbermacher und jede Selbermacherin kann hier seine Ideen und Projekte präsentieren, in dem er sie Schritt für Schritt beschreibt. Das Erfassen einer Anleitung ist dabei so kinderleicht wie das Anschauen. Die Nutzer können alle Beträge bewerten und kommentieren, sodass die besten Tipps leicht zu finden sind. Auch der direkte Austausch zwischen Anleitungsmacher und Leser ist möglich. Thematisch deckt Wawerko.de neben klassischen Heimwerkerthemen rund um Haus und Garten auch die Reparaturen am Auto, Bastel- und Handarbeiten oder Computerprobleme ab.

Dass Wawerko.de zur Richtigen Zeit kommt, davon ist das Gründerteam überzeugt. ?Deutschland ist ein Heimwerkerland?, sagen sie. Allein die vielen Baumärkte im Land belegen dies eindrucksvoll. Etwa 18 Milliarden Euro setzt die Branche jährlich um. Zeitschriften und Fernsehsendungen beschäftigen sich bereits sein längerem mit ?do-it-yourself?-Themen. Insofern ist mit
Wawerko.de die logische Fortsetzung im Zeitalter des Web 2.0 entstanden.

Hintergrund: Gründungsteam
Erik Frank (Geschäftsführung / Diplom-Wirtschaftsingenieur)
Stefan Springwald (Geschäftsführung / Diplom-Kaufmann)
Chris Börgermann (Technische Konzeption / Diplom-Informatiker)
Markus Siepermann (Technischer Support / Diplom-Informatiker)
Karsten Hilgers (Kooperation & neue Geschäftsfelder / Diplom-Kaufmann)
Esther Berndt (Marketing / Diplom-Wirtschaftsmathematikerin)

Hintergrund: G-Dur Ideenwettbewerb
G-DUR steht für Gründungen durch Wissenschaftler und Studierende in Dortmund und Region. Mit über 2.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie rund 34.000 Studierenden verfügt die Region über ein breites Potenzial, aus dem neue Unternehmen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen entstehen können. G-DUR ist ein Netzwerk aus Dortmunder Hochschulen, den Technologiezentren der Region sowie dem dortmund-project, deren gemeinsames Ziel es ist, durch vielfältige Aktivitäten dieses Potenzial zu nutzen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei der Verwertung ihrer Forschungsergebnisse zu unterstützen, angefangen bei der Vermittlung des notwendigen Management Know-Hows, über die Findung geeigneter Finanzierungsformen bis hin zur Begleitung bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit. Der G-DUR Ideenwettbewerb startete im November des vergangenen Jahres. Die besten Ideen wurden am 14. Februar 2008 im Erich-Brost-Haus der Technischen Universität Dortmund mit Preisen im Gesamtwert von 3.500 Euro ausgezeichnet. Der nächste Wettbewerb ist für 2009 geplant.