Kontraste zwischen arm und reichGymasium Lindlar

Veröffentlicht am 03 April 2009 von GymLi

Die Kontraste zwischen arm und reich sind hier wirklich enorm. Das kriegen wir hier jeden Tag deutlich zu spueren. Heute zum Beispiel waren wir bei Mercedes-Benz. Ein superschickes Gebaeude mit Springbrunnen davor und auf dem Weg dahin sind wir an kleinen Papphaeusern mit bettelnden Leuten vorbeigefahren. Manche Schuelerinnen erzaehlen uns von ihren Ein-Zimmer-Wohnungen, in der sie mit der ganzen Familie inklusive Tante, Onkel und Kusine wohnen. Als wir dann spaeter bei der Lehrerin eingeladen waren, sind wir zu ihrer 7-Zimmer-Wohnung plus 2 Balkone in einen riesigen Wohnpark gefahren, wo es Grillplaetze und Swimmingpools gab. Oft trifft einen die Erkenntnis dieses Kontrasts ganz ploetzlich. Zum Beispiel wenn wir mit den indischen Schuelerinnen im Bus fahren, waehrend diese am Singen und Tanzen sind und man dann beim Rausschauen traurige Bettler sieht, die versuchen, aus ihren letzten Vorraeten ein Essen fuer die ganze Nachbarschaft zu machen. Auch wir kommen uns hier ziemlich reich vor. Uns faellt immer wieder auf, wie unterschiedlich die Werte des Geldes sind. Wenn wir z. B. den Schuelerinnen europaeisches Geld zeigen und ihnen erklaeren, dass 20 Euro ca. 1400 Rupien sind, sind sie immer ganz erstaunt, wie viel Geld sie in der Hand halten duerfen. Und als wir uns zwischendurch ein Eis fuer 90 Cent gekauft haben, wurde uns erzaehlt, dass die indischen Schuelerinnen sich kein Eis leisten koennten. fuer 90 Cent wuerde man hier schliesslich ca. 2 Mahlzeiten in einem Restaurant bekommen. Diese Kontraste zu erleben, ist seltsam fuer uns. Zu wissen, dass manche schoen wohnen koennen, waehrend andere kein Dach ueber dem Kopf haben, gibt uns zu denken. Aber anscheinend ist dies fuer die Inder normal. Anna

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