4 Tipps um einen kleinen Garten groß wirken zu lassenAllgemein, Anleitungen

Veröffentlicht am 26 Februar 2009 von Erik

Tipp 1: Grundriss in grüne Zimmer teilen

Wichtig ist in erster Linie, dass er nicht in einem Stück überschaubar ist. Wenn sich hinter jedem Strauch oder jeder Mauer etwas Neues verbirgt, erscheint der Weg vom Haus bis zur Grundstückgrenze doppelt so lang. Um Neugier zu wecken und Abwechslung zu schaffen, bietet es sich daher an, den Garten wie den Grundriss eines Hauses zu betrachten und ihn in mehrere “Zimmer” aufzuteilen. Dafür eignen sich hohe Hecken und Zäune, aber auch niedrigere Elemente wie Blumenbeete oder Mäuerchen. Eine schöne Verbindung der einzelnen Gartenräume, die natürlich auch unterschiedlich gestaltet sein können, sind beispielsweise Rosenbögen, schön geschnittene Lücken zwischen Heckenpflanzen oder kleine Gartentore. Anstatt die Wege schnurgerade an Beeten oder Rasenflächen entlang laufen zu lassen, kann es Wunder wirken, Schwünge und Bögen einzubauen, die sich um Sträucher, kleine Pflanzeninseln oder große Steine herumschlängeln.

Tipp 2: Die dritte Dimension nutzen

Gerade bei kleinen Gärten lohnt es sich, dreidimensional zu denken und nicht nur die Fläche, sondern auch die Höhe zu nutzen. Das schafft zusätzlich Raum für pflanzliche Gestaltungselemente und verleiht dem Garten mehr Tiefe. Für die Gestaltung der “dritten Dimension” eignen sich z.B. Rankobelisken, Pergolen oder Blumenampeln. Alte, ausgediente Bockleitern aus Holz lassen sich mit vielen kleinen Topfpflanzen in dekorative Blumentreppen verwandeln. Ebenfalls sehr effektiv ist eine Höhenstaffelung des Geländes: Wer seinen Garten nicht flach in einer Ebene anlegt, kann mit Mauern, Böschungen, kleinen Erdwällen und Treppen Erlebnisräume auf unterschiedlichem Niveau schaffen.

Tipp 3: Kleine Tricks mit großer Wirkung

Weitere raffinierte Tricks sorgen für verblüffende Effekte. So entpuppt sich etwa der geheimnisvolle, halb von einem Strauch verborgene Durchgang in einen weiteren Garten bei näherer Betrachtung als perspektivisches Gemälde, aufgemalt z.B. auf einer Garagen- oder Hauswand. Spiegelflächen lassen den Garten größer erscheinen und können für schillernde Lichtreflexe sorgen. Neugierig machen auch fensterartige Öffnungen in Mauern oder Hecken, durch die man einen Ausschnitt des nächsten Gartenraums erblickt, noch ehe man diesen betritt.

Tipp 4: Mit Farben spielen

Bei kleinen Gärten ist es wichtig, Sträucher und Bäume anzupflanzen, die auch nach einigen Jahren nicht zu groß und ausladend werden und damit mehr Platz als angemessen beanspruchen. Geeignet sind z.B. Spierstrauch, Sommerflieder und Zierkirsche. Nicht zu dicht pflanzen, da die Gehölze einander sonst schnell gegenseitig beim Wachsen behindern. Bei Stauden und Sommerblumen eignen sich vor allem Sorten mit hellen Blüten, denn Weiß und Pastelltöne wirken zurückhaltend und lassen enge Gartenräume größer erscheinen. Aber auch mit kräftig blauen und roten Blüten lassen sich verblüffende Wirkungen erzielen, da Blau Weite schafft und Rot Distanzen optisch verkürzt: Legt man in Terrassennähe ein rotes Beet an und am Ende des Gartens ein blaues, erscheint die Strecke dazwischen länger, als sie in Wirklichkeit ist.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

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